Elisabeth Scharfenberg, Mitglied im Deutschen Bundestag

Mitglied im Deutschen Bundestag

4,4 Millionen Bundesförderung für Mödlareuth - Stasibeauftragter Roland Jahn bewirkt kräftige Finanzspritze für Ausbau

Erklärung anlässlich der Entscheidung des Bundes die Gedenkstätte Mödlareuth stärker zu fördern.

08.12.2015

Mit 4.4  Millionen Euro wird sich der Bund an Maßnahmen zum Umbau der Gedenkstätte Mödlareuth beteiligen. Ergänzt um den Anteil Bayerns und des Bezirks Oberfranken ergibt sich so ein Gesamtvolumen von rund 10  Millionen Euro.

Erst im Oktober hatte Roland Jahn die Gedenkstätte besucht. Elisabeth Scharfenberg MdB hatte den Bundesbeauftragten für die Unterlagen des Staatssicherheitsdienstes anlässlich des Jahrestages 25 Jahre Deutsche Einheit eingeladen. Ihr war es wichtig, diese wertvolle Gedenkstätte in Erinnerung zu bringen. Jahn kannte Mödlareuth. Dennoch hinterließ die Gedenkstätte mit Mauern und Wachtürmen mitten im Ort, von denen aus einst DDR-Grenzer auf Flüchtende schießen konnte, bei ihm einen tiefen Eindruck.

Es sollte ein Besuch mit Folgen werden. Die während seines Besuchs angesprochene Frage bezüglich möglicher Unterstützung des Bundes für die notwendigen Umbauten und eine Neukonzeption des Freigeländes, hat Roland Jahn aufgegriffen. Um den Antrag Mödlareuths auf eine Bundesförderung der Umbauten zu unterstützen setzte er sich ein bei den Mitgliedern des Expertengremiums der Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien für die Gedenkstättenförderung des Bundes. „Roland Jahn hat eine kräftige Finanzspritze für Mödlareuth erreicht. Ich bin sehr froh, dass dieses einmalige Zeugnis deutsch-deutscher Geschichte für künftige Generationen erhalten und ausgebaut wird“, so Scharfenberg.

Auch heute markiert der Tannbach, der durch das 50-Einwohner-Dorf Mödlareuth fließt, eine Grenze, nämlich die thüringisch-bayerische Landesgrenze. Früher verlief hier mitten durch das Dorf die hochgerüstete deutsch-deutsche Grenze, wie in der Gedenkstätte zu sehen ist. Nach dem Ende des Zweiten Weltkrieges zog sich zunächst die Demarkationslinie zwischen Ost und West mitten durch Mödlareuth. 1952 wird das Dorf schließlich geteilt in die sowjetische Besatzungszone Mödlareuth-Ost und die amerikanische Mödlareuth-West. Über 37 Jahre trennte die Mauer das Dorf und bestimmt das Leben in „Little-Berlin“, wie die Amerikaner es nannten.

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