Elisabeth Scharfenberg, Mitglied im Deutschen Bundestag

Mitglied im Deutschen Bundestag

Aus für Kohlekraftwerk Brunsbüttel macht auch in Hof Weg frei für erneuerbare Energien

Aus für das geplante Kohlekraftwerk Brunsbüttel, an dem sich die HEW HofEnergie+Wasser GmbH beteiligen wollten

28.07.2012

Zu teuer beschied der Südweststrom-Verbund dem Milliarden-Neubau des Kohlekraftwerkes Brunsbüttel, an dem sich die Hofer Stadtwerke zusammen mit 70 weiteren Gesellschaftern beteiligen wollten. „Wenn Bundesumweltminister Altmaier jetzt den Bau neuer Kohlekraftwerke fordert, hat er nichts aus Brunsbüttel gelernt,“ so Elisabeth Scharfenberg MdB. Denn inzwischen hat sich die Energiewirtschaft selbst längst von der Kohle verabschiedet. Brunsbüttel war - wie eine ganze Reihe anderer abgesagter Projekte - nicht ansatzweise wirtschaftlich, trotz fast kostenloser Emissionszertifikate. Der Bau von Kohlekraftwerken ist dreimal so teuer wie der von Gaskraftwerken.


„Zudem sind neue Kohlekraftwerke zu unflexibel, um die Leistungsschwankungen der Erneuerbarer Energien ausgleichen zu können“, so Christine Schoerner. Sie sind daher für zukünftige Energiesysteme ungeeignet. Und schließlich weisen sie zu hohe CO2-Emissionen auf und widersprechen damit den angestrebten Klimaschutzzielen.


„Zu teuer, zu schmutzig, zu unflexibel – ein schlechtes Zeugnis für neue Kohlekraftwerke,“ resümiert Schoerner und bedauerte, dass sich die Hofer Stadtwerke nicht früher gegen das Projekt entschieden haben. „Wenn Schwarz-Gelb die Energiewende in Deutschland scheitern lässt, weil sie nach dem alten Irrtum Atomkraft nun dem neuen Irrtum Kohlekraft erliegt, dann sollten die Hofer Stadtwerke diesen Fehler nicht mitmachen,“ so Scharfenberg.

 

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