Elisabeth Scharfenberg, Mitglied im Deutschen Bundestag

Mitglied im Deutschen Bundestag

Abgeordnete besucht die Volksschule in Naila

Kurz vor Weihnachten besuchte Elisabeth Scharfenberg, auf Einladung des GSE-Lehrers Jürgen Salfer, die Klasse M10a der Volksschule Frankenwald Naila

01.01.2012

Kurz vor Weihnachten besuchte Elisabeth Scharfenberg, Bundestagsabgeordnete aus der Region, auf Einladung des GSE-Lehrers Jürgen Salferm die Klasse M10a der Volksschule Frankenwald Naila.

Die Abgeordnete, selbst Mutter von 4 Töchtern im Alter von 20 bis 26 Jahren, war gerne gekommen, um zu berichten, wie der Alltag einer Berufspolitikerin aussieht. Der geteilte Arbeitsplatz zwischen dem Wahlkreis und Berlin verlange eine enorme Mobilität. Schließlich lebe man quasi an 2 Orten. Zuhause bei der Familie und in der Region ist Scharfenberg als örtliche Vertretung für alles, was das politische Leben mit sich bringt, zuständig. Da spanne sich der Bogen von Energie, Verkehr, Gesundheit, Firmenbesuchen, Bürgersprechstunden bis hin zu Diskussionen zu den unterschiedlichsten Themen.

In Berlin liege das Hauptaugenmerk auf der alten- und pflegepolitischen Fachebene. Wie die Abgeordnete denn wohne in Berlin, was ihre Töchter von ihrer politischen Karriere hielten, ob sie auch mal Urlaub machen könne, was sie denn nach einem Ausstieg aus der Politik arbeiten wolle – all das interessierte die Schülerinnen und Schüler aus Naila. Sie hatten sich gut vorbereitet auf den Besuch. Elisabeth Scharfenberg gab gerne Auskunft. Wichtig war ihr, deutlich zu machen, dass es sich bei einem Bundestagsmandat um ein Mandat auf Zeit handelt. „In dieser Zeit hat man einen Gestaltungsraum, der auch in der Opposition nicht zu unterschätzen ist“, so Scharfenberg. Viele Dinge könnten auch ohne Regierungsbeteiligung angeschoben werden. Und gerade die Opposition erfülle mit der Kontrolle der Regierung eine ganz wichtige Aufgabe. Elisabeth Scharfenberg machte deutlich, dass eine parlamentarische Demokratie wie in Deutschland in sehr vielen Ländern dieser Erde nicht selbstverständlich sei. Viele Menschen auf dieser Welt lebten in einem System, in dem schon die freie Meinungsäußerung lebensgefährlich sein könne. „Pressefreiheit, das Recht auf körperliche Unversehrtheit oder auch Reisefreiheit, das ist für uns das normalste auf der Welt. In vielen Ländern ist und bleibt dies ein Traum,“ so Scharfenberg.  Darum plädierte die Abgeordnete dafür, an dieser Demokratie aktiv mitzuwirken, beispielsweise auch durch Teilnahme an Wahlen. Ebenso seien die Parlamentarier und Parlamentarierinnen sowie deren Arbeit heute so transparent wie zu keiner anderen Zeit. Internet mit Homepages, Facebook oder Twitter mache einen direkten Kontakt sehr leicht. Elisabeth Scharfenberg regte die Jugendlichen an, diese Möglichkeiten auch zu nutzen. Der Satz „Die da oben machen doch eh was sie wollen“ gelte nicht mehr. Direkte Demokratie und Einmischen sei möglich.

Das zweistündige Gespräch machte einen intensiven Austausch möglich. Die Schülerinnen und Schüler nutzen die Gelegenheit, ihre Fragen direkt stellen zu können und sich damit auch ein eigenes Bild von „der Politik“ machen zu können.

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