Elisabeth Scharfenberg, Mitglied im Deutschen Bundestag

Mitglied im Deutschen Bundestag

Altenpflegeschule in Bayreuth braucht eine neue Chance

Zur drohenden Schließung der Evangelischen Berufsfachschule für Altenpflege und Altenpflegehilfe des Diakonischen Werks in Bayreuth

13.05.2011

Zur drohenden Schließung der Evangelischen Berufsfachschule für Altenpflege und Altenpflegehilfe des Diakonischen Werks in Bayreuth erklärt Elisabeth Scharfenberg, oberfränkische Bundestagsabgeordnete und Sprecherin für Pflege- und Altenpolitik:

Der Altenpflegeschule in Bayreuth muss die Chance gegeben werden, auch weiterhin Schülerinnen und Schüler auszubilden. In Zeiten des demografischen Wandels wird die Zahl pflegebedürftiger Menschen in Deutschland, so auch in Bayern in den kommenden Jahren und Jahrzehnten stark zunehmen. Zugleich beklagen schon heute Kliniken, Pflegeeinrichtungen und –dienste einen sich verschärfenden Fachkräftemangel. Dieser wird sich, wenn wir nicht gegensteuern, drastisch verschärfen. Nach Berechnungen des Statistischen Bundesamtes und des Bundesinstituts für Berufsbildung werden schon im Jahr 2025 etwa 150.000 zusätzliche Beschäftigte in den Pflegeberufen benötigt.

In einer solchen Situation ist die Schließung einer Altenpflegeschule ein schlechtes Signal. Zugleich steht völlig außer Frage, dass die betroffene Schule die festgestellten Mängel schnellstmöglich beseitigen muss. Ich vermag diese Unzulänglichkeiten im Detail nicht zu bewerten, aber selbstverständlich muss ein ordnungsgemäßer Schulbetrieb garantiert werden. Auch die Altenpflegeschule muss ihre Hausaufgaben erledigen.

Ich appelliere an die Diakonie und an die Regierung von Oberfranken, den Weg für die Wiederaufnahme des Lehrbetriebs der Schule kooperativ und rasch freizumachen. Dies muss geschehen im Sinne der betroffenen Schülerinnen und Schüler und im Sinne der großen Herausforderungen, die der wachsende Pflegebedarf an unsere Gesellschaft stellt. Selbstverständlich biete ich dabei gerne meine Unterstützung an. Dies werde ich auch gegenüber dem Regierungspräsidenten WilhelmWenning und der Diakonie Bayreuth zum Ausdruck bringen.

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