Elisabeth Scharfenberg, Mitglied im Deutschen Bundestag

Mitglied im Deutschen Bundestag

Abschalten und Umsteigen

Notwendige Konsequenzen aus den Reaktorunfällen von Tschernobyl und Fukushima

28.04.2011

Zu notwendigen Konsequenzen aus den Reaktorunfällen von Tschernobyl und Fukushima erklärt Elisabeth Scharfenberg, MdB und Kreisvorstandssprecherin der Grünen in Stadt und Landkreis Hof:

„Erst Tschernobyl und jetzt Fukushima haben gezeigt, dass die Atomkraft letztlich nicht beherrschbar ist. 25 Jahre nach dem Super-Gau in der Ukraine leiden die Menschen noch heute unter den Folgen der Atomkatastrophe. 25 Jahre nach der Reaktorkatastrophe in Tschernobyl müssen wieder Menschen ihre Heimat verlassen, werden evakuiert. 80 tausend Japanerinnen und Japaner, die in der 20-Kilometer- Zone rund um Fukushima lebten, werden ihre Heimat nie wieder sehen. Die Heimat wurde zum Sperrgebiet. Betreten bedeutet Lebensgefahr. Und 25 Jahre nach Tschernobyl spüren auch wir hier in Bayern die Folgen noch immer. Erlegtes Wild zeigt immer wieder erhöhte Bequerelwerte auf und muss als Sondermüll entsorgt werden. In der Ukraine direkt gibt es viele Menschen, die an Schilddrüsenkrebs und an Erkrankungen in Folge der Strahlung leiden. 25 Jahre nach Tschnernobyl und mit Blick auf die Reaktorkatastrophe in Fukushima muss endlich gehandelt werden.

Die Konsequenz kann nur heißen: Endlich Schluss mit dieser hochriskanten Atomenergie. Abschalten und Umsteigen. Der Ausstieg aus der Atomenergie noch in diesem Jahrzehnt ist technisch problemlos möglich, ohne dass eine Glühbirne flackert. Zudem ist nur so die Einhaltung der Klimaschutzziele möglich. "Es wird Zeit, dass wir die nötigen Maßnahmen anpacken und deutlich machen: es geht besser ohne Atomkraft." so Elisabeth Scharfenberg.

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