Elisabeth Scharfenberg, Mitglied im Deutschen Bundestag

Mitglied im Deutschen Bundestag

Ländlicher Raum - mit gutem Beispiel voran!

Fachtagung mit GRIBS, Elisabeth Scharfenberg, Uwe Kekeritz und Toni Hofreiter am 29. Januar 2011 in Heilsbronn

18.02.2011

Im ländlichen Raum gibt es, bedingt durch den demografischen Wandel, immer größere Schwierigkeiten, nicht nur bei der Verkehrsanbindung, sondern auch bei der Nahversorgung, bei der ärztlichen Versorgung beim Bildungs- und Kulturangebot u.Ä. Diese Probleme werden sich in den nächsten Jahren zusehends verschärfen.

Gerade erst zum Jahreswechsel hat der Bericht 2010 "Zukunftsfähige Gesellschaft - Bayern in der fortschreitenden Internationalisierung“ des Zukunftsrates der Bayerischen Staatsregierung für Irritationen gesorgt, da hier der ländliche Raum wie ein unrentabler Geschäftszweig behandelt wurde. Bei der Tagung „der ländliche Raum – mit gutem Beispiel voran“, wurde gezeigt, dass es in verschiedenen Bereichen bereits einige nachahmenswerte Ideen gibt, mit denen engagierte Bürgerinnen und Bürger in ihren Gemeinden dem Wandel mit Kreativität begegnen. Diese und andere Beispiele können die gegebenen demografischen Entwicklungen (weniger und ältere EinwohnerInnen, vor allem auf dem Land) zwar nicht aufhalten, aber in eine lebenswerte und attraktive Art und Weise umgestalten.

Die drei grünen Bundestagsabgeordneten Elisabeth Scharfenberg, Toni Hofreiter und Uwe Kekeritz luden folglich gemeinsam mit GRIBS am 29. Januar 2011 in Heilsbronn zu einer Fachtagung über gute und nachahmenswerte Ideen und Lösungsansätze in ganz unterschiedlichen Bereichen ein – als Motivation für andere Gemeinden und als Plattform, gegenseitig voneinander zu lernen und sich bei der Beseitigung bürokratischer Hürden zu helfen.

Zu Beginn wurden gute Beispiele aus der Praxis vorgestellt, diese anschließend in workshops aufgeteilt diskutiert und schließlich wiederum im Plenum die vorher erarbeiteten Ergebnisse allen Anwesenden zugänglich gemacht. Die kommunalpolitisch Aktiven berichteten, wie sie es geschafft hatten, innovative Projekte durchzusetzen: Wie bewältigen wir den demographischen Wandel und sorgen für eine menschenwürdige Pflege im Alter? Wie halten wir die Nahversorgung aufrecht? Wie können BürgerInnen ehrenamtlich öffentlichen Nahverkehr organisieren?

Bei „Altern und gepflegt werden – Raum für Innvation“ erläuterte Dieter Gewies die Ideen und Umsetzungen „seiner“ Gemeinde Furth bei Landshut. Um Versorgungssicherheit und soziale Kontakte ging es bei Andrea Pichler und ihrem Dorfladen als „Neuer Mitte“. Schließlich sprachen Hans Schmidt und Marianne Schwämmlein darüber, wie sie es schließlich geschafft haben die vielen bürokratischen Hürden bei der Einführung eines Bürgerbusses aus dem Weg zu räumen.

Herzlichen Dank hier noch mal an alle ReferentInnen, die mit viel Engagement ihre guten Beispiele zur Diskussion gestellt haben.

Workshop Dorfladen - mit Uwe Kekeritz

Workshop „Altern und gepflegt werden – Raum für Innovationen“ – mit Elisabeth Scharfenberg

Workshop „Mobil durch Bürgerengagement – der Bürgerbus“ – mit Toni Hofreiter

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