Der Bezirksvorstand von Bündnis 90/DIE GRÜNEN begrüßt, dass noch bis Ende September Einwende an das tschechische Umweltministerium gegen den Ausbau des AKW Temelin möglich sind.

Das AKW Temelin liegt nur 60 km von der bayerisch-tschechischen Grenze. Vorstandsprecherin Kiki Laaser betonte, dass es in den letzten Jahren immer wieder zu Störfällen in den beiden bereits vorhandenen Reaktoren gekommen. Auch die beiden geplanten Reaktorblöcke sollen vom gleichen Typ nach russischer Bauart errichtet werden wie die alten. „Bei einem GAU wie in Tschernobyl“, so Bundestagsabgeordnete Elisabeth Scharfenberg aus Hof, „muss ein Gebiet im Radius von 200 km sofort evakuiert werden. Davon wären dann auch die Menschen in den Landkreisen Wunsiedel und Hof direkt betroffen.“ Daher liegen in den Landratsämtern von Wunsiedel und Hof auch die Unterlagen zur Umweltvertäglichkeitsprüfung (UVP) in diesen beiden Landratsämtern und der Stadt Hof aus. „Einwende gegen den weiteren Ausbau des AKWs Temelin können selbstverständlich alle Bürgerinnen und Bürger Bayerns an das Umweltministerium in Prag schicken“, fordert Kiki Laaser die Bevölkerung auf, aktiv gegen einen weiteren Ausbau der Atomkraft zu werden.

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