Elisabeth Scharfenberg, Mitglied im Deutschen Bundestag

Mitglied im Deutschen Bundestag

Lichtenberger Bürgermeisterin geht mit dem Projekt "Lebensmittelpunkte" als gutes Beispiel voran

Elisabeth Scharfenberg informierte sich in Lichtenberg über ein neues Projekt der Diakonie, die "Lebensmittelpunkte"

14.06.2010

Die oberfränkische Bundestagsabgeordnete Elisabeth Scharfenberg und Sprecherin der Bundestagsfraktion Bündnis 90/Die Grünen für Altenpolitik informierte sich in Lichtenberg über ein neues Projekt der Diakonie, die „Lebensmittelpunkte“.

Einkaufen kann beschwerlich sein. Für eine Mutter mit Kleinkindern wie für ältere Menschen, für die weite Wege zum nächsten Geschäft zum Hindernislauf werden können. Das hat die Lichtenberger Bürgermeisterin Elke Beyer erkannt. Anlässlich ihrer Tour durch die oberfränkischen Rathäuser informierte sich Elisabeth Scharfenberg, Sprecherin für Altenpolitik der Bundestagsfraktion der Grünen, in Lichtenberg über das Projekt „Lebensmittelpunkte“. Die „Lebensmittelpunkte“ sind kleine Supermärkte, die auch regionale Produkte zu marktgerechten Preisen verkaufen. Das Projekt, das von der Diakonie Hochfranken koordiniert wird, soll dazu beitragen vor Ort Versorgungslücken zu schließen.

„Ich freue mich auf die Zusammenarbeit mit der Diakonie Hochfranken,“ erklärte die Lichtenberger Bürgermeisterin. „Vor allem aber freue ich mich auf die Verbesserung der Versorgungssituation für unsere Lichtenberger Bürgerinnen und Bürger. Entscheidend bei allen Gesprächen im Vorfeld war immer der Grundsatz, bestehende Angebote in unserer Stadt nicht zu schwächen, sondern in das Gesamtkonzept mit einzubinden,“ betonte Elke Beyer.„ Die „Lebensmittelpunkte“ ergänzen so die vorhandenden Angebot in sinnvoller Weise und stärken die gesamte Infrastruktur vor Ort“, erklärte Elisabeth Scharfenberg.

Doch es geht um mehr, stellte Elisabeth Scharfenberg fest. Denn früher war der Lebensmittelladen am Ort nicht selten auch ein Treffpunkt für Jung und Alt, an dem nachbarschaftliche Hilfe koordiniert und Informationen ausgetauscht wurden. Allerdings sind diese kleineren Einzelhandelsgeschäfte selten geworden. „Die neuen „Lebensmittelpunkte“ sollen gleichzeitig die Nahversorgungsstrukturen stärken und einen Beitrag zum sozialen Leben leisten. Neben dem Lebensmitteleinkauf soll die Möglichkeit geschaffen werden, auch andere Angebote und Dienstleistungen am Ort einkaufen zu können. Das ist gerade für ältere Menschen, deren Mobilität eingeschränkt ist, ein wichtiges Angebot“, so die Bundestagsabgeordnete.

Zugleich sollen durch die „Lebensmittelpunkte“ neue Arbeitsplätze für Menschen mit Handicap geschaffen werden. Die Genossenschaft der Werkstätten für behinderte Menschen Süd fungiert hier als Partner der Diakonie und ist Träger der Cap-Märkte. Elisabeth Scharfenberg fand das Konzept, dass die Lichtenberger Bürgermeisterin vorstellte, sehr überzeugend. „Ich wünsche Frau Beyer bei der Umsetzung viel Erfolg und würde es begrüßen, wenn andere ihrem guten Beispiel folgen,“ so Scharfenberg.

Am 10. Juni wurde der Start für die Verwirklichung der "Lebensmittelpunkte" für die Gemeinden Stammbach und Lichtenberg gegeben. Lichtenberg wird also sowohl "Versuchskaninchen" als auch "Vorreiter" sein, so Bürgermeister Beyer. Neben Lichtenberg und Stammbach, gehören die Gemeinden Konradsreuth, Feilitzsch und Döhlau zu den ersten, die das neue Projekt starten werden. Die Gemeinden der neuen „Lebensmittelpunkte“ sollen mit einer Begegnungsstätte, Versorgungseinrichtungen und Hilfsangeboten ausgestattet werden, wobei vorhandenen Strukturen genutzt und eingebunden werden sollen.

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