Elisabeth Scharfenberg, Mitglied im Deutschen Bundestag

Mitglied im Deutschen Bundestag

Weltnichtrauchertag: Bundesregierung muss Tabakmarketing stärker beschränken

Anlässlich des Weltnichtrauchertages

29.05.2010

Anlässlich des Weltnichtrauchertages am kommenden Montag, 31. Mai, erklärt Elisabeth Scharfenberg MdB, bayerische Bundestagsabgeordnete und Mitglied des Gesundheitsausschusses: 

In diesem Jahr stehen die Marketing-Strategien der Tabakindustrie vor allem in Bezug auf Kinder und Jugendliche im Fokus des Weltnichtrauchertages. Aus gutem Grund. Das auch von Deutschland ratifizierte WHO-Tabakrahmenübereinkommen zur Tabakwerbung wurde hierzulande bislang nur unzureichend umgesetzt. So gibt es immer wieder Beispiele, dass tabakbezogene Werbung gerade im Umfeld von Schulen platziert wird. Jugendliche werden überdies durch gezieltes Sponsoring von Veranstaltungen angesprochen.

Wir fordern die Bundesregierung auf, gegen solche Formen des Tabakmarketings vorzugehen, das sich gezielt an Kinder und Jugendliche richtet. Ein Verbot der Tabakwerbung in der Öffentlichkeit, zum Beispiel auf Plakaten, gehört ebenso dazu wie die Einführung bildlicher Warnhinweise auf Zigarettenschachteln. Auch die Sponsoringmaßnahmen der Tabakindustrie müssen stärker in den Fokus genommen werden.

Die Drogenbeauftragte der Bundesregierung scheint dies alles nicht zu interessieren. Sie thematisiert anlässlich des Weltnichtrauchertages weggeworfene Zigarettenkippen auf Kinderspielplätzen. Sicherlich, das ist nicht schön, aber bei Weitem nicht der Kern des Problems.

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