Elisabeth Scharfenberg, Mitglied im Deutschen Bundestag

Mitglied im Deutschen Bundestag

B 303: Alle Ausbauvarianten stoppen

Grüne: Aktuelle Untersuchungsergebnisse bestätigen Sinnlosigkeit der Planungen

19.05.2010

Die Grünen in Bund und Land lehnen jeden weiteren Ausbau der B 303 ab. „Bei der heutigen Vorstellung der Machbarkeitsstudie und der ergänzenden Verkehrsuntersuchung wurde noch einmal klar, dass bei allen Ausbau-Varianten die Raumwiderstände sehr hoch, d. h. mit tiefen Eingriffen in Natur und Umwelt verbunden sind“, erklärt die oberfränkische Abgeordnete Ulrike Gote. Dazu kämen die absurd hohen Kosten zwischen rund 300 Millionen bis ca. 1,1 Milliarde Euro für eine Baulänge von 37 bis 47 Kilometer und ein völlig unrealistischer Prognosehorizont die Verkehrszahlen betreffend. „Durchschnittlich lag die Verkehrsbelastung im Jahr 2009 bei 5000-5500 Fahrzeugen pro Tag, wie dann von 15.000 bis 19.000 Fahrzeugen im Jahr 2025 ausgegangen werden kann, ist mir schleierhaft.“

Die Grünen fordern die Staatsregierung aus Naturschutz- und Trinkwasserschutzgründen sowie wegen der rückläufigen Verkehrszahlen auf, sich endlich vom Ausbau der B 303 zu verabschieden – auch vom zweibahnigen Ausbau von Marktredwitz bis zur Landesgrenze.

„Die Fichtelgebirgsautobahn muss bei der nächstmöglichen Überarbeitung aus dem Bundesverkehrswegeplan heraus genommen werden“, fordert die oberfränkische grüne Bundestagsabgeordnete Elisabeth Scharfenberg als Konsequenz. Zudem ist angesichts der aktuellen Haushaltslage eine derart überteuerter und von Bevölkerung und Anrainer unerwünschter Autobahnausbau nicht vertretbar, so Elisabeth Scharfenberg.

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