Elisabeth Scharfenberg, Mitglied im Deutschen Bundestag

Mitglied im Deutschen Bundestag

Internationaler Hebammentag: Deutschland braucht Hebammen heute mehr denn je

Anlässlich der zahlreichen Protestaktionen vieler Hebammen zum heutigen internationalen Hebammentag mit dem Motto "Die Welt braucht Hebammen, heute mehr denn je

05.05.2010

Anlässlich der zahlreichen Protestaktionen vieler Hebammen zum heutigen internationalen Hebammentag mit dem Motto "Die Welt braucht Hebammen, heute mehr denn je" erklärt Elisabeth Scharfenberg MdB, bayerische Bundestagsabgeordnete und Mitglied des Gesundheitsausschusses:

Hebammen leisten in der Begleitung und Unterstützung von Schwangeren, Entbindenden sowie jungen Eltern und deren Neugeborenen eine unersetzliche Arbeit. Die Rahmenbedingen ihrer Arbeit haben sich in den vergangenen Jahren verschlechtert. Auch schwangeren Frauen in Bayern fällt es immer schwerer, eine Hebamme zu finden, die sie bei der Geburt begleitet. Darauf machen die Hebammen mit ihren Protestaktionen zum internationalen Hebammentag und dem Starten einer Petition an den Bundestag aufmerksam. Deutschland braucht Hebammen, die für ihre Tätigkeiten vor, während und nach der Geburt adäquat bezahlt werden.

In Deutschland findet man zu den exotischsten Fragen Statistiken. Aussagefähige Informationen zur beruflichen Situation von Hebammen, ihren Aufgabenfeldern und Einkommen dagegen fehlen. Unbekannt ist, welche Beratung und Betreuung während Schwangerschaft, Geburt, Wochenbett und Stillzeit von Schwangeren nachgefragt und welcher Anteil davon durch Hebammen erfüllt werden kann. Dieser unhaltbare Zustand muss beendet werden.

Daher hat die grüne Bundestagsfraktion gestern einen Antrag beschlossen, der die Bundesregierung auffordert, endlich eine Studie in Auftrag zu geben, die diese statistische Lücke füllt und Lösungen etwa für das Problem massiv steigender Haftpflichtprämien unterbreitet.

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