Elisabeth Scharfenberg, Mitglied im Deutschen Bundestag

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Leserbrief

Arbeitsagenturen haben zu vermitteln nicht "auszusortieren"

14.07.2009

Anlässlich der Erklärungen von Herrn Rainer Bomba, Regionaldirektion der Arbeitsagentur in Hof zum „Krisenwunder Stadt Hof“ in der Frankenpost vom 9. Juli 2009 erklärt die oberfränkische Bundestagsabgeordnete Elisabeth ScharfenbergBündnis 90/Die Grünen:

„Gerne hätte ich Herrn Bomba als Chef der Regionaldirektion der Arbeitsagentur in Bayern dazu gratuliert, dass dank seiner Tätigkeit wieder mehr Menschen in Hof Arbeit aufnehmen konnten. Dass das „Krisenwunder Stadt Hof“, wie es in der Frankenpost vom 9.7. heißt, lediglich auf einer veränderten statistischen Erfassung beruht, ist bedauerlich. Die positiven Zahlen sind daher kein Anlass, sich auf Geleistetem auszuruhen und in den Anstrengungen für die Vermittlung Arbeitssuchender nachzulassen. Schließlich geht es darum, die Lebenssituation arbeitsloser Menschen in Hof zu verbessern und nicht darum in der Statistik zu glänzen.

Dass allerdings für die verbesserte Statistik Menschen „sortiert“ und insbesondere weibliche Arbeitssuchende „aussortiert“ wurden, ist nicht nachvollziehbar. Diese Formulierung ist gegenüber den Arbeitssuchenden zutiefst abwehrend und empörend.

Ich bitte Herrn Bomba daher dringend, sich hierzu öffentlich zu erklären.“

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