Elisabeth Scharfenberg, Mitglied im Deutschen Bundestag

Mitglied im Deutschen Bundestag

Grippe-Pandemie: Kein Grund zur Panik!

Im Gesundheitsausschuss berichteten die Bundesregierung sowie Professor Hacker über die "Pandemieplanung im Zusammenhang mit der in Mexiko aufgetretenen Grippe"

06.05.2009

Im heutigen Gesundheitsausschuss des Deutschen Bundestages berichteten die Bundesregierung sowie Professor Hacker vom Robert Koch Institut mündlich über die "Pandemieplanung im Zusammenhang mit der in Mexiko aufgetretenen Grippe". Dazu teilt Elisabeth Scharfenberg, MdB und Mitglied im Gesundheitsausschuss folgendes mit:

Die Bundesrepublik Deutschland ist gut gerüstet. Die Situation einer Pandemie trifft uns nicht unvorbereitet. Das Robert-Koch-Institut, zuständig für die Gesundheit der deutschen Bevölkerung, wurde in den letzten Jahren stetig zu einem Public Health Institut ausgebaut. Durch ständige Forschung und Zusammenarbeit auf nationaler und internationaler Ebene ist die epidemiologische Situation gut bekannt. Zu dem kommt uns nun das "Forschungs-Sofort-Programm Influenza" nach der Vogelgrippe zu Gute.

Derzeit sind bundesweit 9 bestätigte und europaweit 125 bestätigte Infektionen bekannt. Die Tendenz ist steigend, jedoch nicht explosiv. Es muss mit weiteren Erkrankungen gerechnet werden, die Fallzahlen sind aber auf moderatem Niveau. Grund zur Panik ist in keinem Fall gegeben, dennoch kann derzeit noch keine Entwarnung ausgesprochen werden.

Der Nationale Pandemieplan ist der aktuellen Situation angepasst worden. Aus diesem Grund kann schnell und der Situation angemessen reagiert werden. Es gibt hier eine enge Zusammenarbeit und einen engen Austausch mit den Bundesländern, mit EU sowie der Weltgesundheitsorganisation WHO.

Das Bundesgesundheitsministerium, das Robert-Koch-Institut und die einzelnen Bundesländer haben Beratungshotlines geschaltet. Hier wird besonders im Hinblick auf Hygienemaßnahmen, die Ansteckungen verhindern können, informiert. Als sicher gilt, dass sich die deutschen Grippe-Erkankten auf einer Auslandsreise angesteckt haben. Deshalb sollten die Empfehlungen und Hinweise des Auswärtigen Amtes ernst genommen werden.

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