Elisabeth Scharfenberg, Mitglied im Deutschen Bundestag

Mitglied im Deutschen Bundestag

Scharfenberg steigt aus Atomstrom aus

Pressemitteilung vom 04.12.2006.

04.12.2006

Angesichts des dramatischen Klimawandels wirbt grüne Bundestagsabgeordnete für Ökostrom und erneuerbare Energie

Zum Start ihrer Fotovoltaikanlage, erklärt Elisabeth Scharfenberg, oberfränkische Bundestagsabgeordnete und pflegepolitische Sprecherin der Bundestagsfraktion von Bündnis 90/Die Grünen:

"Die drastische Klimaveränderung als Folge klimaschädlicher Gase ist inzwischen keine Sache von Zukunftsszenarien in Katastrophenfilmen mehr. Sie ist bereits heute auch in unseren Breiten erfahrbar. So war das Jahr 2005 das wärmste Jahr seit Beginn der Wetteraufzeichnungen. Aus diesem Grund ist es mir wichtig für meinen privaten Verbrauch in Rehau und Berlin und meinem Wahlkreisbüro, verstärkt auf erneuerbare Energien umzusteigen", erläutert Elisabeth Scharfenberg. "Es ist nur konsequent, den Strom von regenerativen Stromerzeugern zu beziehen. Der Wechsel zu Naturstromanbietern ist vollkommen unproblematisch. Lediglich eine Unterschrift für die Ummeldung wird dazu benötigt."

"Der Strommarkt in Deutschland funktioniert, wie andere Marktbereiche auch, nach dem Prinzip von Angebot und Nachfrage. Die Verbraucher können mit einer gezielten Entscheidung gegen Atomstrom und für Ökostrom direkt Einfluss nehmen. Wird mehr Naturstrom aus Sonne, Wind und Biomasse nachgefragt, verändert sich der Energie-Mix langfristig zugunsten der regenerativen Energien", erläutert Elisabeth Scharfenberg. Die beiden Politiker hoffen darauf, dass viele Privathaushalte ihrem Beispiel folgen werden. "Denn durch Energieeinsparen und den Wechsel auf Ökostrom und erneuerbare Energie können auch private Haushalte einen Beitrag gegen die Klimaerwärmung leisten."

"Der Klima-Gipfel in Nairobi hat es wieder gezeigt: die Erderwärmung steigt wie eine Fieberkurve. Jetzt helfen keine Wadenwickel mehr, jetzt brauchen wir stärkere Mittel. Im kommenden Jahr unter deutsche EU-Präsidentschaft sollen die Treibhausgas-Reduktionsziele der EU festgelegt werden. Als Grüne im Bundestag erwarten wir von der Bundesregierung, dass sie dem Klimaschutz endlich die Bedeutung zumisst, die erforderlich ist", so Scharfenberg.

Nach der aktuellen Studie von Nicholas Stern werden die nächsten zehn Jahre darüber entscheiden, ob der Klimawandel zur unumkehrbaren Katastrophe wird. Scharfenberg betont in diesem Zusammenhang: "Atomstrom als Beitrag zum Klimaschutz zu bezeichnen, heißt den Teufel mit dem Belzebub auszutreiben. Schließlich wissen wir, dass auch Uran ein endlicher Rohstoff ist und dass die Energiegewinnung durch Kernspaltung, ganz abgesehen von der ungelösten Frage einer sicheren Endlagerung radioaktiver Abfälle, eine hochgefährliche Risikotechnologie ist und bleibt.

Weitere Information erhalten Sie auf der Homepage von Bündnis 90/Die Grünen.

Die Bundestagsabgeordnete Elisabeth Scharfenberg mit der neuen Fotovoltaik-Anlage auf dem Dach Ihres Hauses in Rehau.

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