Elisabeth Scharfenberg, Mitglied im Deutschen Bundestag

Mitglied im Deutschen Bundestag

Drei für dreißig Lehrstellen

Pressemitteilung vom 13.09.2006.

13.09.2006

AKTION HOCHFRÄNKISCHER ABGEORDNETER

HOF - Die Zahlen sind erschreckend: 2956 junge Leute haben im August im Bereich der Arbeitsagentur Hof noch eine Lehrstelle gesucht - im Angebot waren gerade mal 1314 Ausbildungsplätze. Damit sieht die Situation in Hochfranken besonders schlimm aus. Auf 100 Bewerber kommen 44 Angebote, die Zahl der eingetragenen Lehrverträge sank im Vergleich zum Vorjahr um zehn Prozent.

Die drei Hofer Bundestagsabgeordneten Petra Ernstberger (SPD), Dr. Hans-Peter Friedrich (CSU) und Elisabeth Scharfenberg (Grüne) wollen sich damit nicht einfach abfinden. Bei einer parteiübergreifenden Aktion werden sie am heutigen Mittwoch in Betrieben der Region für weitere Ausbildungsplätze werben. "Drei für dreißig" heißt das Motto, denn jeder Abgeordnete hat es sich als Ziel gesetzt, dass möglichst zehn zusätzliche Lehrstellen dabei herausspringen.

"Wir brauchen einfach genügend Ausbildungsplätze, damit wirklich alle ausbildungswilligen und ausbildungsfähigen jungen Leute eine Chance erhalten", schildert Initiatorin Petra Ernstberger ihre Motivation für die Aktion, für die sie ihre beiden Kollegen mit ins Boot holte. "Wir möchten aufzeigen, dass es sich lang- und kurzfristig lohnt, junge Leute auszubilden. Ausbilden heißt in die Zukunft zu investieren."

Die drei Politiker werden deshalb heute jeweils zwei Betriebe besuchen. Ausgewählt wurden Firmen in Hof, Oberkotzau und Rehau, die als Lehrbetriebe eine Vorbildfunktion erfüllen. "Wir wollen mit den Unternehmen über Probleme der Lehrlingsausbildung reden", schildert Hans-Peter Friedrich. "Es gilt nicht nur, die Ausbildungswilligkeit der Betriebe zu fördern, sondern wir müssen auch die objektiven Rahmenbedingungen und die Ausbildungsfähigkeit der jungen Leute weiter verbessern."

Doch nicht nur um Belastungen der Betriebe, sondern auch um Chancen der Region soll es gehen: "Wer über den betrieblichen Bedarf hinaus ausbildet, investiert in die Zukunft Oberfrankens", erklärt Elisabeth Scharfenberg. "Denn gut ausgebildete Leute haben gute Chancen, hier Arbeit zu finden. Das heißt auch, dass sie das junge Gesicht Oberfrankens mitprägen werden." B.F.

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