Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) hat den Herbizidwirkstoff Glyphosat als "wahrscheinlich krebserregend bei Menschen" eingestuft.
Das Allzweck-Ackergift Glyphosat wird in einer Neubewertung der WHO als möglicherweise krebserregend eingestuft. Damit widerspricht die WHO der bisherigen Einschätzung des Bundesamtes für Risikobewertung (BfR). Die Bundesregierung muss jetzt Konsequenzen ziehen. Sie muss die Glyphosat-Zulassung umgehend aussetzen und die Risiken gründlich untersuchen. Solange Gesundheitsgefahren nicht ausgeschlossen wurden, darf es keine Neuzulassung von Glyphosat geben. Erforderlich ist hierfür eine neue industrieunabhängige Studie.
Wenn sich übermorgen die Landesminister/innen für Verbraucherschutz in Osnabrück treffen, könnte ein Glyphosat-Verbot unter Umständen durchgesetzt werden. Der Vorsitzende der Konferenz, Christian Meyer, will dort ein Votum für ein Verbot durchsetzen. Wenn den Minister/innen am Donnerstag mindestens 200.000 Unterschriften vorliegen, stehen die Chancen gut, dass sie für ein Verbot des Pestizids stimmen. Gegen das Nein der Landesminister/innen zu Glyphosat, wird es für Bundesagrarminister Schmidt schwer, sich weiter gegen ein Glyphosat-Verbot zu stellen.
Hier geht es zum Campact Appell: Zum Appell für ein Glyphosat-Verbot...
Mehr zum Thema: http://www.gruene-bundestag.de/presse/pressemitteilungen/2015/maerz/krebsgefahr-glyphosat-zulassung-stoppen_ID_4394942.html