Elisabeth Scharfenberg, Mitglied im Deutschen Bundestag

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Eine Einreiseerlaubnis - Weltpremiere im Rahmen der Hofer Filmtage ohne den marokkanischen Hauptdarsteller?

Der Einreiseantrag von Schauspieler Abdessamad Achouba wurde durch die deutsche Botschaft in Rabat abgelehnt. Agnes Krumwiede und Elisabeth Scharfenberg fordern Bundesaußenminister Westerwelle dazu auf, bei der deutschen Botschaft in Rabat dahingehend einzuwirken, dass Herrn Achouba die Einreise gewährt wird.

17.10.2012

Dass ein marokkanischer Film seine Weltpremiere auf einem wichtigen Filmfestival in Deutschland feiern kann, ist ein absoluter Ausnahmefall. Voraussichtlich wird der 18-jährige Hauptdarsteller bei diesem außerge- wöhnlichen Ereignis jedoch nicht dabei sein können. Abdessamad Achouba wurde von den Administratoren der renommierten Hofer Filmtage offiziell eingeladen, um der Weltpremiere des Films „Aladin-Weg ins Paradies“ persönlich beiwohnen zu können. Die deutsche Botschaft in Marokko hat Abdessamad Achoubas Einreiseantrag jedoch aufgrund angeblich fehlen- der „Verwurzelung“ des Antragsstellers in seinem Heimatland abgelehnt. Diese Begründung ist nicht nachvollziehbar. Herr Achouba ist 18 Jahre alt, befindet sich in Ausbildung und lebt bei seiner Familie in Marokko.

Internationale Filmfestivals sind eine wichtige Säule für den kulturellen Austausch und die Verständigung zwischen den Kulturen. Mehr denn je ist der kulturelle Austausch zwischen Europa und der arabischen Welt von größter Bedeutung. Ein Filmfestival bietet für die Begegnung und den Aus- tausch Kulturschaffender geeignete Rahmenbedingungen. Da das Auswär- tige Amt auch deswegen die Hofer Filmtage fördert, erscheint die Ableh- nung des Einreiseantrags nahezu absurd. Wir fordern Bundesaußenminis- ter Westerwelle dazu auf, bei der deutschen Botschaft in Rabat dahinge- hend einzuwirken, dass Herrn Achouba die Einreise gewährt wird. Er muss die Gelegenheit erhalten, bei den Hofer Filmtagen vom 23. - 28. Oktober anwesend zu sein und die Weltpremiere des Films „Aladin-Weg ins Para- dies“ vor Ort mitzuerleben! 

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